Unternehmen des Monats:

Adidas AG

 

Das Unternehmen des Monats wird aufgrund aktueller Entwicklungen und in Zusammen-

hang mit dem Thema „Sportgroßereignisse“ ausgewählt. Das EAM-Nachhaltigkeits-Team

analysiert die Stärken und Schwächen des Unternehmens in verschiedenen ESG-Bereichen.

 

Die Adidas-Gruppe aus Herzogenaurach, offizieller Partner der FIFA Fußball-Weltmeisterschaft 2014™ in Brasilien,

umfasst die Marken Adidas, Reebok, Taylormade-Adidas Golf sowie Rockport. Das Unternehmen tritt in den

Bereichen Sportartikel und Lifestyle als Massen- und Nischenanbieter auf. Die Produktpalette umfasst Bekleidung,

Schuhe und Sportartikel für den Hobby- bis hin zum Leistungssportler, wobei der Fokus auf Fußball, Laufsport,

Basketball, Training, Fitness, Golf und Outdoor liegt. Im aktuellen SRI-Rating der EAM erhält das Unternehmen

ein B  („sehr gut“) und zählt damit zu den Top 3 der Branche Bekleidung & Zubehör & Luxusgüter.

 

Unternehmen, die in diesem Sektor tätig sind, stehen im Rampenlicht – insbesondere, wenn sie so bekannt

sind wie Adidas. Die Tatsache, dass ein beträchtlicher Anteil der Produktion aus Niedriglohnländern stammt,

birgt somit ein hohes Reputationsrisiko. Zulieferer aus diesen Ländern verwenden zudem nach wie vor

gesundheitsgefährdende Substanzen in der Textil- und Schuhherstellung.

Das Unternehmen

 

Die Adidas AG wies im ersten Quartal des Geschäftsjahres

2014 einen Umsatz von 3,5 Mrd. Euro aus. Die Gruppe

beschäftigt mehr als 50.700 Mitarbeiter in über 160

Ländern. Adidas zählt zu den weltweit führenden

Anbietern in der Sportartikelbranche.

CO2-Emissionen

Der Adidas-Konzern möchte bis 2015 seine CO2-Emissionen um 30% senken. Dieses Ziel soll durch einen

geringeren Energieverbrauch, den Einsatz von Energie mit niedrigerem CO2-Ausstoß sowie den Ausgleich durch

entsprechende Projekte erreicht werden. Seit 2007 liefert Adidas einen CO2-Emissionsbericht an das Carbon

Disclosure Project (CDP).

 

Zulieferer

Lieferanten erhalten umfangreiche Vorgaben bezüglich Gesundheit, Sicherheit, Arbeitsrechte und Umweltschutz.

Die Einhaltung dieser Standards wird durch Besuche und Prüfungen  interner und externer Fachleute kontrolliert.

Bei unzureichender Umsetzung werden entsprechende Maßnahmen, z. B. schriftliche Verwarnungen, Einschaltung

lokaler Behörden, etc. gesetzt. Wiederholte bzw. schwerwiegende Verfehlungen führen zur Einstellung der

Geschäftsbeziehung.

 

Gesellschaftliches Engagement

Adidas engagiert sich vor allem in Ländern und Regionen, in denen der Konzern über größere Lieferantennetz-

werke verfügt. Die Aktivitäten umfassen Hilfsaktionen, z. B. bei Naturkatastrophen, Projekte zur Ermöglichung

des Zugangs zu Bildung und Sport für benachteiligte Gesellschaftsgruppen, Spenden zur Unterstützung lokaler

karitativer Organisationen, Sponsoring diverser lokaler Sportveranstaltungen, Organisation von Kleider- und

Spielzeugsammlungen, Strandsäuberungen, etc. Darüber hinaus bietet der „adidas Fund“ den Mitarbeitern des

Unternehmens die Möglichkeit, freiwillig an diversen Projekten mitzuarbeiten.

 

(Alexander Osojnik)

© Erste Asset Management GmbH  |  Impressum  |  Gesetzlicher Hinweis  |  Datenschutz